Futur 1 - Zukunft

>
<



Das Futur 1 erzählt von unseren Vorhaben, Vermutungen, Versprechen und Vorhersagen

Futur 1 gleich Zukunft?

Schon in wenigen Zeilen werden Sie wissen, wann man das Futur 1 benutzt. Futur heißt eigentlich "Zukunft". Trotzdem wird häufig die Gegenwartsform benutzt, wenn man von der Zukunft spricht (Heute abend gehe ich ins Kino. Morgen machst du Frühstück. usw.), aber in manchen Situationen kommt eben doch das Futur 1 zum Zuge. Merken Sie sich für das Futur 1 einfach die folgenden 4 Vs:

Vorhersagen     Vermutungen     Versprechen     Vorhaben






Vorhersagen

Man benutzt das Futur 1, um etwas voraus- oder vorherzusagen.


Beispiele:

Gleich werden Sie wissen, wie man das Futur 1 benutzt.

In wenigen Wochen werden die Tigerbabies ihre Mutter bereits beim Jagen begleiten.

Wie es aussieht, wird Marie bald ein Baby bekommen.

Vermutungen

Das Futur 1 wird auch für Vermutungen benutzt - selbst dann, wenn es um die Gegenwart geht und nicht um die Zukunft!


Beispiele:

Rosi sieht furchtbar aus. Sie wird immer noch Lothar hinterher trauern.

Nach drei Jahren in Italien wird er schon ein paar Worte Italienisch können.

Nach all dem harten Training werden sie schon unter die erste fünf kommen.


Versprechen

Wenn man etwas verspricht, geht es dabei um die Zukunft. So kann man sich merken, dass auch hier das Futur 1 eingesetzt werden kann.


Beispiele:

Ich werde nie wieder zunehmen.

Ich werde ab jetzt jeden Morgen mein Bett machen.

Wir werden uns auch ganz bestimmt gut benehmen.


Vorhaben

Auch Vorhaben werden gelegentlich mit dem Futur 1 ausgedrückt, obwohl man dafür fast häufiger die Gegenwartsform (Präsens) verwendet.


Beispiele:

Nach dem Urlaub werde ich eine Diät machen. (Futur 1)

Nach dem Urlaub mache ich eine Diät. (Präsens)


Beides bedeutet das gleiche.







Wie benutzt man das Futur 1?

Wie Sie gesehen haben, besteht das Futur 1 immer aus zwei Teilen :


Teil 1: Präsens von "werden" (Ich werde eine Diät machen.)

Teil 2: Grundform, auch Infinitiv genannt (Ich werde eine Diät machen.)


Diese zwei Teile werden häufig durch Satzabschnitte voneinander getrennt. Dafür gilt als Faustregel, dass Teil 1 (Präsensform von werden) gleich hinter dem Handelnden steht (Ich werde...), während Teil 2 am Ende des Satzes steht (...eine Diät machen.)


Weitere Beispiele:

Sie werden doch wohl nicht weggehen!
Wir werden euch gewiss nicht enttäuschen.
Er wird das Abitur schon wieder nicht schaffen.


Wenn allerdings ein Relativsatz folgt ("...dass es gar nicht so einfach ist." oder "...was wir schon geschafft haben.") stehen Teil 1 und Teil 2 zusammen.


Beispiele:

Er wird sehen, dass es gar nicht so einfach ist.
Marie wird sich wundern, was wir schon geschafft haben.



Wenn man im Futur 1 eine Frage stellen möchte, stellt man Teil 1 ganz an den Anfang und Teil 2 ganz ans Ende der Frage.


Beispiele:

Wird dieser Fall denn wirklich eintreten ?
Werden die beiden nun tatsächlich heiraten?
Wird er es rechtzeitig herausfinden?


Wenn dazu noch Fragewörter wie z.B. "Woraus?", "Wann?" oder "Woher?" vorkommen, werden sie ganz an den Anfang des Fragesatzes gesetzt.


Beispiele:

Wann wird er es endlich schaffen?
Woraus werden wir die Mittel dafür beziehen?
Woher werde ich wissen, dass Sie es sind?


Versprechen Sie mir, dass Sie das Futur 1 jetzt ab und zu benutzen werden!

Um die Unterschiede bei der Konjugation verschiedener Verbarten besser zu verstehen, lesen Sie bitte: Starke, schwache und gemischte Verben oder schauen Sie sich die Konjugation aller Deutschen Verben an.